Stressmanagement

Es ist sehr wichtig, die Aktivität des Sympathikus („Kampf oder Flucht“-Modus) zu reduzieren, zu Gunsten einer parasympathischen Reaktionslage (Verdauung, Regeneration, Entspannung). Alles, was den Körper stresst, seien es innere oder äußere Stressoren, führt wieder zu einer Aktivierung des sympathischen Anteils des Nervensystems.

Es gibt verschiedene Entspannungs- und Meditations-Techniken, die alle mehr oder weniger gut geeignet sind, das Erregungslevel im Nervensystem zu reduzieren. Diese gehen Hand in Hand mit dem Brain Retraining. Alles, was psychische Stabilität, Gelassenheit, Work Life Balance, Selbstberuhigung und Selbstregulierung fördert und Ihr Zugehörigkeitsgefühl stärkt, ist hilfreich.

Experimentieren und prüfen Sie, was für Sie praktikabel und hilfreich ist. Holen Sie sich Unterstützung bei Therapeuten, Trainern, Coaches oder Begleitern, die z.T. mit Methoden arbeiten, die auf neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie und der Hirnforschung basieren. Es gibt viele Methoden, die den „Weg nach Innen“ unterstützen, die Überstimulierung des Nervensystems reduzieren, und die muskuläre Anspannung senken. Ergänzend zu den Übungen und Meditationen der sog. Brain oder Limbic Retrainings können Sie folgende Tätigkeiten in Betracht ziehen:

Achtsamkeitsmeditation, MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction, Stressreduktion durch Achtsamkeit nach Jon Kabat-Zinn), Eurythmie, Eurythmie-Therapie, Autogenes Training, Yoga, Tai Chi.

Pflegen Sie Ihre Sinnlichkeit. Tanzen, Singen, Musizieren o.ä. kann ebenfalls eine beruhigende bzw. regenerierende Wirkung haben. Sinnlichkeit, Zärtlichkeit, Sexualität fördern die Konzentration auf die eigenen Sinne anstatt auf die äußeren Reize.

Auch Sport / Bewegung führt zu einem Abbau von Stresshormonen und fördert die Entspannung: Kaugummi kauen, Bewegen (in der Natur), Spazierengehen, Walking, Laufen. Allerdings muss hier auf ein angemessenes Pacing geachtet werden, also eine der individuellen Belastbarkeit entsprechende Intensität des Trainings. Beachten Sie Ihre Grenzen und entwickeln Sie keinen falschen Ehrgeiz.

Manuelle Therapien wie Ergotherapie, Rolfing, Osteopathie, craniosacrale Behandlung, Rhythmische Massage, Shiatsu, BowTech, Akupunktur, Fußzonreflexmassage o.ä. ebenso.