Gesunde Ernährung und Lebensführung

Seien Sie täglich körperlich aktiv und bewegen Sie sich an der frischen Luft. Eine Ernährung, die den Körper zu einer immunologischen Reaktion herausfordert, weil unverträgliche Nahrungsmittel enthalten sind, stellt einen Stressfaktor dar, den man abstellen sollte. Dies muss individuell abgewogen werden. Biologische Kost, die die individuelle Verträglichkeit berücksichtigt und reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen ist, kann den Körper mit Vitalstoffen versorgen und eine Reduzierung der Entzündungsbereitschaft erreichen. Oft bestehen aber solch große Defizite, dass man zusätzlich orthomolekulare Substanzen einsetzen muss. Lassen Sie sich ggf. von einem Mediziner oder Ernährungsberater unterstützen.

Die Ernährung sollte viel Gemüse enthalten, gesundes Eiweiß in Maßen und ausreichend gute Fette zur Verfügung stellen. Essen Sie frische, abwechslungsreiche Kost, möglichst BIO, „grün“ (viel Gemüse und Salat). Biologisch-naturnahe Lebensmittel enthalten mehr schützende Antioxidantien als konventionelle.

Achten Sie grundsätzlich auf eine zuckerreduzierte bzw. kohlenhydratreduzierte Ernährung. Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen, und Insulin fördert Entzündungen. Außerdem führt ein hoher Kohlenhydrat- /Zuckerkonsum zu einer Übererregbarkeit im Nervensystem.

Vermeiden Sie Blutzuckerspitzen auch, indem Sie genügend zeitlichen Abstand zwischen den Mahlzeiten einhalten. Manche Ärzte empfehlen außerdem, den Zeitraum für die Aufnahme fester Nahrung auf 6 – 8 Stunden oder weniger zu konzentrieren (Intervallfasten).

Gesunde Ernährung und Lebensführung: Salat

Vermeiden Sie z.B. raffinierten Zucker, auch Rohrzucker oder Honig; Fruktose in Maßen.

Essen Sie Obst nur direkt nach einer Mahlzeit, nicht getrennt.

Essen Sie Eier, Fisch, Fleisch und Käse in Maßen.

Gesunde Ernährung und Lebensführung: Blaubeere

Nehmen Sie ausreichend gute Öle und Fette zu sich (Olivenöl, Avocado, Nüsse…).

Trinken Sie ausreichend Wasser, Fruchtsäfte in Maßen. Vermeiden Sie gesüßte Getränke.

Vermeiden Sie Fertiggerichte und Fast Food.

Gesunde Ernährung und Lebensführung: Pekanuss

Da es sich bei Alkohol auch um eine Substanz handelt, die in Zucker umgewandelt wird, und alkoholische Getränke auch häufig Zucker beinhalten, empfehlen wir Zurückhaltung.

Bei bereits bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten empfehlen wir, auf Routinen zu verzichten; d.h. essen Sie nicht jeden Tag das gleiche, sondern verändern Sie spätestens alle 4 Tage die Nahrungszusammensetzung – man nennt das „Rotationsdiät“. Das klingt kompliziert – ist es auch! Vielleicht können Sie dadurch vermeiden, neue Unverträglichkeiten zu etablieren.

Oft macht es Sinn, mittels eines IgG-Tests das Blut auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu untersuchen. Damit werden diejenigen Unverträglichkeiten aufgedeckt, die mit bis zu 72 Stunden Verzögerung einsetzen. Auf Grund der langen Reaktionszeit kann man die Symptome oft nicht zuordnen, die auch sehr unspezifisch sein können (z.B. Erschöpfung). Oft verursachen diese Nahrungsmittel auch gar keine Symptome, die man bewusst wahrnimmt, führen aber zu einer dauerhaften Überstimulation des Immunsystems oder einer erhöhten Entzündungsbereitschaft.

Gesunde Ernährung und Lebensführung: Avocado

Nahrung, Luft und Zähne

Auch Giftstoffe stellen einen großen Stressor dar. Dazu gehören sowohl die täglich neu aufgenommenen Toxine aus der Nahrung (Pestizide, Hormone, Glutamat, Konservierungsmittel etc.), aus der Atemluft (Zigarettenrauch, Abgase, Duftstoffe), über die Haut (Kosmetik, Reinigungsmittel, Textilien) oder über das Trinkwasser (Blei, Kupfer), als auch Giftstoffe aus Amalgamfüllungen und Tattoos, sowie ggf. Stoffwechselgifte, die auf Grund einer Fehlbesiedlung des Darmes während des Verdauungsprozesses gebildet werden.

Auch tote Zähne können zu einer starken Toxinbelastung führen. Eine Zahnsanierung ist wichtig: Ausleitung der Giftstoffe aus dem Gewebe, Ersetzen von Amalgam-Füllungen durch verträgliche Materialien sowie die Sanierung toter Zähne kann Entlastung schaffen. Allerdings muss das individuell abgewogen werden. Manchmal ist die Entgiftungsleistung des Körpers so stark reduziert, dass eine Ausleitung nur schwer möglich ist. Auf keinen Fall sollte in dieser Situation Amalgam ausgebohrt werden. Es gibt zwar spezielle Vorkehrungen, die eine Belastung bei dem Eingriff verringern, es gelangen aber trotz sorgfältiger Arbeitsweise fast zwangsläufig weitere Gifte in den Körper.

Interessant ist auch der Aspekt, dass jedes Metall im Körper als Antenne wirken und die punktuelle Strahlenbelastung vervielfachen kann. Hierzu zählen im Kopfbereich Amalgam- und Goldfüllungen, Metallunterbauten von Kronen, Titanstifte von Zahnimplantaten, Bügel von Metallbrillen, Piercings. Die Wahl von Zahn-Material ist deshalb sorgfältig zu überlegen. Außerdem gibt es diesen Effekt durch Schrauben in den Knochen oder sonstige metallische Implantate.