Es gibt Unterstützung
und Hilfe

Es braucht Geduld,
Ausdauer & Disziplin

  • Konzentrieren Sie sich auf „Erfolge“, seien sie auch noch so klein. Suchen Sie Kontakt zu Menschen, die Sie ermutigen.

  • Ein Netz von Familie, Freunden und Kollegen kann Sie tragen und unterstützen. Sprechen Sie mit den Menschen, denen Sie vertrauen und die Sie ernst nehmen.

  • Suchen Sie sich ggf. professionelle Unterstützung bei Psychologen oder Beratern – das schafft für alle Beteiligten Entlastung, und Ihre Sorgen und Ängste haben einen „Ort“.

  • Wie finden Sie gute Begleiter? Suchen Sie die Zusammenarbeit mit Ärzten, Heilpraktikern und anderen Behandlern, Therapeuten, die Sie ernst nehmen und ggf. Erfahrung mit EHS haben, und / oder die ggf. keine Scheu vor interdisziplinärer Zusammenarbeit haben. Zur ersten Information können Sie beispielsweise Auszüge aus diagnose-ehs.org vorlegen oder auf darauf verweisen.

  • Der methodische Ansatz und die „Chemie“ zwischen Ihnen und der behandelnden / begleitenden Person muss stimmen. Fragen Sie Verwandte, Freunde, Kollegen, Ärzte, Heilpraktiker, andere Betroffene, Selbsthilfegruppen, Verbraucherorganisationen nach Empfehlungen. Wer hat womit bzw. mit wem gute Erfahrungen gemacht? Behandler in Ihrer Region finden Sie auch über die Berufsverbände.

  • Haben Sie Geduld und Ausdauer. Je nach Sensibilitätsgrad kann ein Genesungsprozess bzw. das Senken des Sensibilitätsgrades langwierig sein.

  • Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut. Jeder Weg ist individuell. Es gibt nicht „den“ einen Weg oder gar Behandlungsplan. Manche Patienten sind bereits nach De-Exposition und Schwermetall-Ausleitung geheilt, bei anderen nimmt die Sensibilität innerhalb mehrerer Jahre Psychotherapie und bei regelmäßiger Entspannung ab.

  • Ermöglichen Sie genügend Regeneration und Schlaf.

  • Rechnen Sie mit Rückschlägen. Betroffene berichten, dass sie sich selber nicht erklären können, warum Sie in manchen Situationen empfindlicher sind als in anderen. Die Dauer der Exposition, der Mix der Frequenzen (von Mobilfunkmasten, WLAN-Routern, DECT-Telefonen usw.) spielen beispielsweise ebenso eine Rolle wie die Tagesform.

  • Achten Sie langfristig darauf, das Thema in Gesprächen zeitlich zu beschränken, um die Beziehungen nicht zu strapazieren – bei Ihrem Gegenüber bedarf es eines hohen Maßes an Einfühlungsvermögen, Geduld, Verständnis und Vorstellungsvermögen, denn es kann Ihre Symptome nicht nachempfinden (im wörtlichen Sinne).

  • Sie können Ihre Mitmenschen freundlich darum bitten, dass sie ihre Handys in den „Flugmodus“ und WLAN abschalten, aber im öffentlichen Raum können Sie das nicht automatisch erwarten. Erklären Sie nur kurz und knapp, warum das für Sie wichtig ist (z.B. „Ich bekomme davon Herz-Rhythmus-Störungen (oder Ohrenschmerzen, o.ä.)“. Mittlerweile sind viele Menschen für dieses Thema sensibilisiert und kooperieren. Es gibt Praxen, Fitness-Studios, Hotels, Kinos, Restaurants usw., deren Betreiber bewusst auf schnurlose Technik verzichten.