Die Symptome variieren von Mensch zu Mensch
Die meisten Betroffenen konsultieren zahlreiche Ärzte, bevor sie selbst auf die Spur ihrer Diagnose kommen. Ein exemplarischer Verlauf könnte wie folgt aussehen: Der Hausarzt untersucht symptom-orientiert, nimmt Blut ab, schreibt ein EKG und überweist den Patienten an Spezialisten, wie Augenarzt, HNO-Arzt oder Neurologen. Die somatische Diagnostik ist nicht wegweisend. Weder bei der klinischen Untersuchung, noch im Blut oder durch EEG, MRT (Kernspintomografie) und CT (Computertomografie) ergeben sich Hinweise auf eine Ursache der Symptome. Die Beschwerden werden nach dem Ausschlussprinzip dann häufig als stressbedingt oder psychosomatisch eingestuft.
Weder die Patienten noch die behandelnden Ärzte können zu Beginn der Erkrankung eine Beziehung zwischen der Exposition mit elektromagnetischen Feldern und dem Auftreten der Symptome herstellen. Ein Ereignis wie mit dem Smartphone telefonieren kann zu Kopfschmerzen oder Ohrgeräuschen führen, was wiederum zur Erkenntnis und Diagnosefindung führen kann. Die meisten Patienten reagieren auf Hochfrequenzen von WLAN-Routern, Mobiltelefonen, Tablets oder Mobilfunksendeanlagen. Andere sind sensibel gegenüber niederfrequenten Feldern von Stromleitungen und Elektrogeräten. Manche reagieren auf beides.