Neurologische Symptome

Neurologische Symptome sind bei elektrohypersensiblen Personen mitunter stark ausgeprägt. Dies kann sich beispielsweise in Erkrankungen der peripheren Nerven und Ganglien (Nervenknoten) äußern. Auch lassen sich Symptome bezüglich der Hörwahrnehmung (Tinnitus) beobachten.

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Neuroendrokrine (hormonelle) Effekte und reduzierte Melatoninspiegel

EMF fördern die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn sowie von Hormonen durch neuroendokrine Zellen. Untersuchungen zeigen in exponierten Bereichen reduzierte Hormonspiegel, speziell auch des Schlafhormons Melatonin, welches in der Zirbeldrüse produziert wird und für Schlaf- und Wachzyklen verantwortlich ist.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen, die Neuro-Entzündungen und Mikrozirkulationsstörungen als Ursache haben können, gelten als häufigste Beschwerde, wenn Personen EMF ausgesetzt sind. Studien belegen eine Zunahme der Kopfschmerzen in Korrelation mit der Nutzungsdauer mobiler Endgeräte.

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awareness

Neuropsychiatrische Effekte

Neben bekannten Symptomen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen etc. treten auch Stimmungsschwankungen und psychische Depressionen auf. Mikrowellenstrahlung führt zu allgemeinem Reizbarkeitssyndrom, welches Unruhe, erhöhte Aggressivität und Schlaflosigkeit umfasst. Neuropsychiatrische Wirkungen sind Teil eines umfassenderen organischen Syndroms, das sich bei langfristiger Exposition bemerkbar macht.

Möglicher Einfluss durch
Magnetite bei EHS

Magnetpartikel im Gehirn können eine Rolle bei der Auswirkung von EMF auf Zellen spielen. Biologisch gebildete Magnetit-Nanopartikel im menschlichen Gehirn wurden erstmals vor über 20 Jahren nachgewiesen. Eine übermäßige Eisenansammlung im menschlichen Gehirn wird in Verbindung mit neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen gebracht.

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Neuro-Entzündung

Die neurogene Entzündung ist ein wohldefinierter Prozess, der durch das Nervensystem ausgelöst wird und unabhängig vom Immunsystem zu einer Entzündung führt. Diese Neuro-Entzündung könnte einer der Mechanismen der Symptome des zentralen Nervensystems bei EHS sein.

Öffnung der Blut-Hirn-Schranke (Blood-Brain-Barrier, BBB)

Werden die TRPV1-Rezeptoren in der Blut-Hirn-Schranke (Blood-Brain-Barrier, BBB) durch schädliche chemische oder physikalische Reize aktiviert, sind sie in der Lage,  immun-modulatorische Zytokine und Chemokine freizusetzen. Das erhöht die BBB-Durchlässigkeit. Eine Exposition hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung zeigte im MRT das Austreten von „Evans Blue“-markierten Proteinen (die normalerweise die BBB nicht passieren) bei Ratten.

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Hinweise zu Studien finden Sie hier